No Silver Bullet – Interessanter historischer Software Engineering-Artikel

In der Zeit zwischen den Feiertagen hat man auch mal Zeit ein wenig zu lesen … da bin ich über einen interessanten historischen Artikel von Frederick Phillips (Fred) Brooks, Jr., einem der Software Engineering – Pioniere und -Urgesteine (u.a. Turing-Award-Gewinner, Projektleiter IBM OS/360 und Professor in Chapel Hill) gestolpert

In seinem Artikel „No Silver Bullet – Essence und Accidents of Software Engineering“, der im Original 1986 erschien, unterscheidet Brooks zwischen inhärenter Komplexität (Essential Complexity) und nicht-inhärenter Komplexität (Accidental Complexity). Die wesentliche Aussage ist, dass vor allem die nicht-inhärente Komplexität mit neuartigen technischen oder methodischen Ansätzen reduziert werden kann. Es ist jedoch schwierig bzw. unmöglich, die inhärente, d.h. essentielle, Komplexität zu reduzieren (No Silver Bullet).

Dennoch skizziert Brooks mit den damals noch rel. neuen Ansätzen der iterativen / nutzerzentrierten Entwicklung sowie von Standard-Software mögliche erfolgversprechende Ansätze, die heutzutage mit den Ansätzen der Agilen Entwicklung / Scrum bzw. des Cloud/SaaS-Ansatzes in der Praxis weit verbreitet sind.

Von daher ist es interessant, den Artikel aus heutiger Sicht zu beurteilen, was ich aber jedem selbst überlassen möchte …

Der Artikel ist in der IEEE-Bibliothek abrufbar, auf die die HFT Stuttgart Zugriff hat. Außerdem können über die entsprechende Wikipedia-Seite (ggf. unauthorisierte) Kopien abgerufen werden …

No Silver Bullet - Interessanter historischer Artikel
No Silver Bullet – Interessanter historischer Artikel

Oliver Höß

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