Kopernikus-Projekte: BMBF fördert die Energiewende mit 400 Mio. Euro

Die Kopernikus-Projekte zur Umsetzung der Energiewende (Bild: BMBF)
Die Kopernikus-Projekte zur Umsetzung der Energiewende (Bild: BMBF)

Laut einer Pressemeldung vom 5.4.2016 fördert das Bundeministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vier sog. Kopernikus-Projekte mit dem Ziel der Umsetzung / Unterstützung der Energiewende. Dafür stehen über einen Zeitraum von 10 Jahren bis zu 400 Mio. Euro bereit. In (fast) allen Projekten sind auch erhebliche IT-Anteile integriert.

Die 4 Gewinner-Projekte, die unter 41 Bewerbungen ausgewählt wurden, sind:

  • Themenfeld 1 (Neue Netzstrukturen): Konsortium ENSURE, u.a. mit Karlsruher Institut für Technologie (KIT), RWTH Aachen, E.ON, TenneT TSO GmbH, Siemens AG und ABB, insgesamt 21 Partner
  • Themenfeld 2 (Speicherung von Überschussstrom /“Power-to-X“): Konsortium mit RWTH Aachen, Forschungszentrum Jülich und DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., insgesamt 62 Partner
  • Themenfeld 3 (Industrieprozesse): Projekt SynErgie, u.a. mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Stuttgart, insgesamt 83 Partner
  • Themenfeld 4 (Systemintegration): Projekt ENavi, u.a. mit  dem Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam, insgesamt 64 Partner

In einer ersten Förderphase (bis 2018) sollen bis zu 120 Mio. bereitgestellt werden. In 2 weiteren Förderphasen (insgesamt bis 2025) dann weitere 280 Mio., also insgesamt bis zu 400 Mio. Euro.

Dies hört sich auf den ersten Blick sehr viel an, aber unter der Berücksichtigung der Laufzeit von 10 Jahren und insgesamt 230 Partnern relativiert sich das natürlich. Insbesondere auch, wenn man die komplexe und herausfordernde Zielstellung sowie den notwendigen Projektmanagement- und Koordinationsaufwand bei einer derart hohen Partneranzahl berücksichtigt …

Im Jahr 2017 soll noch eine Zusatzauschreibung veröffentlicht werden, über die sich zusätzliche Partner mit notwendigen Kompetenzen für die Mitarbeit in den Projekten bewerben können.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung des BMBF sowie auf der Webseite des Kopernikus-Programms.

Oliver Höß




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