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Das sich gerade auf der Zielgerade befindliche Sommersemester 2020 war bzw. ist stark von Corona geprägt. Ein persönlicher physischer Kontakt zwischen Lehrpersonal und Studierenden bzw. zwischen den Studierenden war weitestgehend unmöglich.
Gerade bei der Bearbeitung von studentischen Projekten in Teams scheint dies auf den ersten Blick ein KO-Kriterium zu sein. Am Beispiel des Projekts Wirtschaftsinformatik 1 im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik an der HFT Stuttgart, bei dem durch 6 Studierenden-Teams mit jeweils 4-6 Personen bereits im 2. Studiensemester einzelne Komponenten eines ERP-Systems für ein Modell-Unternehmen mit Java, Swing und MySQL entwickelt wurden, kann man jedoch sehen, dass dies nicht der Fall ist … im Gegenteil: die Ergebnisse waren für das 2. Semester im Durchschnitt sehr ordentlich und durchaus gleichwertig zu den früheren Präsenz-Semestern.
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Zielstellung in diesem Semester war es, die Prozesse eines Modell-Unternehmens, das individuelle Rechnersysteme verkauft, zu analysieren und in einer optimierten Form durch geeignete Softwaremodule eines ERP-Systems (Verkauf, Montage, Einkauf, Lagerverwaltung, Personal und Buchhaltung) zu unterstützen. Diese Module sollten unter Verwendung von Java, Swing und MySQL implementiert werden.
Nach den einleitenden Meetings (Rahmenbedingungen, inhaltliche Inputs, Zielstellung), die alle virtuell mit GotoMeeting stattfanden, wurde natürlich nicht gleich angefangen zu programmieren. Stattdessen wurde systematisch vorgegangen:
- Festlegung des Teamnamens und des Logos sowie Definition der Arbeitsumgebung (insb. Video-Kommunikation und Dateiaustausch). Dabei wurden von den Teams unterschiedliche Tools eingesetzt.
- Prozessanalyse (IST und SOLL) nach der ARIS-Methodik mit Signavio
- Entwicklung von GUI-Prototypen
- Dokumentation des Konzepts in einem Pflichtenheft
- Präsentation der Zwischenergebnisse
Danach ging es in die Umsetzungsphase:
- Einrichtung der Entwicklungsumgebung, insbesondere für die Code-Verwaltung mit GitHub oder GitLab
- Definition der Architektur (vorgegeben: Architektur mit GUI, Fachobjekten und DB-Zugriffsschicht)
- Implementierung mit Java, Swing und MySQL in der Cloud
- Dokumentation (System und Benutzerhandbuch)
- Präsentation der Endergebnisse
Dazwischen gab es wöchentlich virtuelle Status-Meetings sowie eine Vielzahl von virtuellen Meetings innerhalb der Teams.
Wenn man die Ergebnisse mit denen von früheren Präsenz-Semestern vergleicht, sind sie im Durchschnitt trotz der vollständig virtuellen Arbeitsweise qualitativ gleichwertig.
Insgesamt auf jeden Fall eine tolle Leistung, wenn man bedenkt, dass die Studierenden zu Beginn des Projekts gerade ihr 1. Semester des Bachelor Wirtschaftsinformatik absolviert hatten.
Natürlich freuen sich alle Beteiligten, wenn in Zukunft wieder mehr persönlicher Kontakt möglich ist 🙂
Schauen wir mal, wie es im nächsten Semester läuft …
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der IT-Studiengänge der HFT Stuttgart.
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P.P.S.: Für MySQL gibt es jetzt mit MySQL HeatWave eine rasante Beschleunigung …

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