Am 20. und 21. November 2019 findet in Berlin die Signavio World 2019 statt, ein Event rund um die Themen Digitale Transformation, Prozessmanagement und Operational Excellence.
Die Besucher erwarten spannende Vorträge und Diskussionen, u.a. von SAP, Aldi Süd, Coca-Cola, Unitymedia, Forrester und natürlich vom Gastgeber Signavio.
Die Besucher erwarten spannende Vorträge rund um das Themenfeld BPM/GPM, u.a. von SAP, MARC O’POLO, Zalando, KPMG und natürlich vom Veranstalter Signavio.
Vom 31.8. bis 3.9.2015 findet im schönen Innsbruck die Konferenz BPM 2015 statt, bei der sowohl interessante und aktuelle Beiträge aus der Praxis als auch aus der Wissenschaft zu erwarten sind.
Enterprise Architecture Management (EAM) bzw. IT-Architektur-Management ist die Management-Disziplin, die sich mit der systematischen Entwicklung bzw. Weiterentwicklung der IT-Landschaft in einem Unternehmen zur optimalen Unterstützung der Geschäftsprozesse beschäftigt.
Die Grundidee des Business Rules Management (BRM) ist es, Geschäftsregeln und Entscheidungsprozesse nicht tief in der Software zu „vergraben“, sondern diese zu externalisieren und in einem seperaten Business Rule Management System (BRMS) in einer geeigneten graphischen oder textuellen Notation zu modellieren und zu pflegen. Im Idealfall ist bei einer Änderung der Geschäftsregeln keine Änderung des Source Codes durch Entwickler, sondern nur eine Anpassung der Regeln durch den Fachbereich notwendig.
Die OMG (Object Management Group) hat seit mit dem Standard DMN (Decision Model and Notation), der aktuell in einer Beta-Version vorliegt, einen Standard definiert, mit dem Entscheidungen und in gewissem Umfang auch Geschäftsregeln modelliert werden können. Die Unterstützerliste enthält mit IBM, Oracle und TIBCO prominente Namen. Der Standard kommt mit relativ wenig Symbolen aus, umfasst aber aufgrund der Meta-Modell-Definition dennoch über 170 Seiten. Im Standard wird auch der Zusammenhang zu BPMN skizziert (siehe auch Abbildung).
Das Cloud-BPM-Tool Signavio unterstützt bereits die Erstellung von DMN-Modellen. Weitere DMN-fähige Tools können gerne im Kommentar-Bereich genannt werden.
Die Idee, modellierte Geschäftsprozesse auszuführen bzw. zur Steuerung von Abläufen in IT-Systemen zu verwenden, ist nicht ganz neu. Bereits 1995 hat die WfMC (Workflow Management Coalition) ihr Referenzmodell entwickelt, das aufgrund seiner Abstraktheit heute i.W. immer noch auf aktuelle Systeme passt.
Mit der verstärkten Bedeutung von Cloud-basierten Systemen ergibt sich nun auch die Möglichkeit der Verlagerung von BPM / Workflow-Systemen in die Cloud. Prozesse werden dann in der Cloud modelliert und auch dort ausgeführt. Elemente eines derartigen Systems sind typischerweise Prozessmodell-Editoren, webbasierte Formulare zur Eingabe von Daten, Konnektoren zu anderen Cloud-Systemen (z.B. Google-Cloud-Applikationen oder Speicherdienste) sowie Monitoring-Funktionalitäten.
Beispiele für derartige Cloud-basierte BPM / Workflow-Systeme sind RunMyProcess und Effektif.
Effektiv wurde unter Federführung des BPM-Experten Tom Baeyens in enger Kooperation mit dem Cloud-Modellierungsanbieter Signavio entwickelt und hat ein eher leichtgewichtiges Konzept. U.a. ist neben einer BPMN-Modellierung auch eine vereinfachte Modellierung möglich. Technologisch ist es eine reine Webanwendung.
RunMyProcess, ein ursprünglich französisches System, das von Fujitsu übernommen wurde, ist im Gegensatz dazu ein relativ umfangreiches Workflow-System mit einer Vielzahl von Konnektoren und Monitoring-Funktionalitäten. Auch hier wird BPMN als Modellierungsstandard verwendet. Technologisch wurde die Entwicklungsumgebung als Flash-Webanwendung realisiert.
Beide Werkzeuge bieten einen kostenlosen Test-Zugang … also einfach mal reinschauen …
Weitere Cloud-basierte BPM / Workflow-Tools können gerne im Kommentar-Bereich verlinkt werden …
Seitdem Apple 2008 den App Store „erfunden“ hat, ist die Anzahl von verfügbaren Apps für die gängigen mobilen Plattformen rasant gestiegen. Man kann schon fast von einer „Appsplosion“ sprechen …siehe auch die Suchhäufigkeit des Begriffs „App“ in Google Trends.
Der Begriff „App“ in Google Trends
Die Entwicklung von stabilen Apps für unterschiedliche Betriebssystemvarianten, Gerätevarianten und Bildschirmgrößen ist dabei nicht trivial. Es haben sich daher eine Reihe von Technologien (z.B. auch hybride Apps) und Werkzeugen für das Cross-Plattform-Development (siehe z.B. hier) entwickelt, um diesen Herausforderungen zu begegnet. Dennoch laufen viele Apps nicht überall stabil und müssen häufig upgedated werden (und zwar bei allen Usern, die die App benutzen).
Doch ist eine typische „App“ überhaupt immer die richtige Wahl ?
Schauen wir einmal, wie diese Problematik in der Desktop-Welt gelöst wurde. Aufgrund ähnlicher Probleme (verschiedene Plattformen, häufige Updates) wurden dort viele Applikationen in den letzten Jahren auf Basis von Web-Technologien entwickelt bzw. portiert (sowohl unternehmensinterne als auch „öffentliche“ Applikationen). Dies geht soweit, dass sogar graphische Prozessmodellierungs-Tools, wie z.B. Signavio, als reine Web-Anwendungen über die Cloud nutzbar sind. Zu Beginn des Web-Zeitalters wäre das noch undenkbar gewesen.
Auch im mobilen Umfeld sollte daher trotz des „App-Hypes“ die Entwicklung einer mobilen HTML-basierten Web-Anwendung (mit entsprechenden aktuellen Frameworks, z.B. für „responsive“ Seiten) für ein konkretes Lösungsszenario immer als Alternative in Betracht gezogen werden !
Faktoren, die tendenziell für eine mobile Web-Anwendung sprechen bzw. sprechen können:
Die Anwendung soll wirklich auf allen mobilen Endgeräten / Plattformen (Smartphone / Tablet) laufen (und nicht nur auf ein paar spezifischen).
Es handelt sich um eine typische Anwendung zur Anzeige und Eingabe von Daten (wobei hier mit modernen Web-Frameworks sehr anspruchsvolle Lösungen möglich sind).
Die Funktionalität ist bereits über eine bestehende (stationäre) Web-Anwendung umgesetzt.
Es ist im Einsatzgebiet eine kontinuierliche Online-Verbindung verfügbar (obwohl heutzutage sogar offline-fähige Webanwendungen möglich sind).
Es werden keine extremen Anforderungen an lokale Ressourcen (Leistung und Zugriff) gestellt (obwohl mit modernen Webtechnologien sogar ein Zugriff auf die lokalen Sensoren und Features von mobilen Geräten und sogar 3D Graphik im Browser möglich ist).
Eine Anwendung wird nur in unregelmäßigen, eher langen Abständen von den Anwendern verwendet.
Beispiele für „nette“ und nützliche mobile Web-Anwendungen sind z.B. die mobile Web-Anwendung von XING oder der Bahn (siehe unten).
Natürlich gibt es auch Gründe / Szenarios, bei denen eine App (nativ oder hyprid) Vorteile besitzt. Ich wollte angesichts des „App-Hypes“ nur die Web-Alternative wieder verstärkt in die Diskussion bringen …